Virtuelle Umgebungen haben viele Vorteile, zum Einen ist es eine Möglichkeit um Betriebssysteme oder Programme in auszuprobieren zum Anderen aber auch um sich vor Viren zu schützen. Doch vor Viren ist ihr virtuelles Systeme noch lange nicht geschützt, es schützt aber ihr Host-System (das System auf dem ihre virtuelle Maschine läuft).
Welche Programme ermöglichen virtuelle Umgebungen?
Um eine virtuelle Maschine zu installieren müssen Sie entweder Virtual Box oder VM Ware installieren. Virtual Box reicht für Normalverbraucher aus und ist übersichtlicher als VM Ware, welches komplexer ist und mehr Konfigurationmöglichkeiten bietet. Beide Programme gibt es gratis, bei VM Ware gibt es aber noch eine Premium-Version mit mehr Features. Ich werde das folgende Tutorial anhand von VBox darstellen.
Unterstützt mein Computer Virtualisierung?
Nicht jeder Computer unterstützt Virtualisierung, da nicht jeder Prozessor das hardwareseitig unterstützt. Um zu schauen ob ihr Computer kompatibel ist, machen Sie einen Rechtsklick auf die Taskleiste um den Taskmanager zu öffnen.
Bei Windows 10 sehen Sie unter dem Reiter Leistung in dem Feld CPU ob ihr Prozessor Hardwarevirtualisierung unterstützt.
Hierzu ein kurzes Video:
Wie installiere ich ein virtuelles Betriebssystem?
Laden Sie sich VBox herunter (Link: http://www.chip.de/downloads/VirtualBox_23814448.html ) und öffnen Sie die heruntergeladen Anwendung. Während der Installation müssen Sie öfters auf installieren, weiter oder Installation fortsetzen klicken.
Nach dem Sie VBox installiert haben öffnen Sie es.
Nun klicken Sie oben links auf Neu und geben einen Namen für Ihre VM ein. Darunter wählen Sie die Betriebssystemplattform (z.B. Windows, Linux) von dem Betriebssystem, welches Sie installieren möchten. Nachdem das getan ist, müssen Sie das Betriebssystem auswählen welches Sie als VM installieren wollen, falls Ihr gewolltes Betriebsystem in der Liste nicht vorhanden ist, wählen Sie ein Ähnliches oder den Eintrag Other. Wichtig ist es das Sie auch auf die Bit Version (32/64) in den Einträgen achten. Stehen Ihnen nur 32Bit Einträge zur Verfügung müssen Sie auch ein Betriebssystem mit 32Bit herunterladen und installieren.
Laden Sie nun ihr gewolltes virtuelles Betriebssystem als ISO Datei herunter, z.B. bei Chip.
Bevor Sie auf Starten klicken, klicken Sie auf Ändern und dann auf System. Hier können Sie die Menge Arbeitsspeicher die dem System zur Verfügung stehen soll ändern. Hat ihr Computer 8GB Arbeitsspeicher können Sie locker 2GB dem System geben, falls Ihr Computer aber nur 2GB hat sollten Sie nicht mehr als 700MB zur Verfügung stellen. Wie viel Arbeitsspeicher ihr Computer hat sehen Sie in Systemsteuerung ->System und Sicherheit -> System.
Gehen Sie auch auf Anzeige um Ihren virtuellen System mehr Grafikkartenspeicher zu geben. Auch sollten Sie unter dem Punkt Massenspeicher Ihre ISO vom Betriebssystem hinzufügen. Dazu müssen Sie auf das Symbol mit der CD klicken und rechts dann nochmal auf die CD und Datei für optisches Medium auswählen klicken. Wählen Sie in dem geöffneten Fenster dann die ISO aus.
Nachdem Sie auf Starten geklickt haben, öffnet sich ein Fenster indem das neue Betriebssystem läuft. Durchlaufen Sie die Installation des Betriebssystems und können dieses anschließend benutzen.
Hier noch eine kurze Videoanleitung dazu mit Software VBox und dem Betriebssystem Kubuntu unter Windows 10:
Die Installation von Kubuntu und Ktouch und die Gasterweiterung für eine passende Auflösung:
Für Experten die keine Gasterweiterung haben wollen oder installieren können gibt es den manuellen Weg.
Da die Display-Auflösung öfters falsch voreingestellt ist müssen Sie diese ändern. Dies tun Sie in dem Sie im Benutzerverzeichnis -> VM-Ordner (Name der VM), die Datei (VM Name) .vbox-prev mit dem Editor öffnen und folgende Zeilen unter einfügen:
<ExtraDataItem name=“CustomVideoMode1″ value=“1920x1080x32″/>
<ExtraDataItem name=“CustomVideoMode2″ value=“1366x768x32″/>“
In der VM muss diese dann noch übernommen werden, wie Sie das machen müssen hängt vom Betriebssystem ab.
Links: